Die Vaterländische Front ist eine politische Bewegung, die in den 1930er-Jahren in Österreich entstanden ist. Sie wurde von Engelbert Dollfuß gegründet, dem damaligen Bundeskanzler von Österreich.
Die Vaterländische Front war eine nationalistische und klerikale Bewegung, die sich gegen den wachsenden Einfluss der Sozialdemokraten und der Nationalsozialisten richtete. Ihr politisches Programm bestand aus einer Mischung aus autoritärem Staat, katholischem Glauben und wirtschaftlichem Schutz.
Die Vaterländische Front setzte sich für die Stärkung des autoritären Staates, die Einschränkung politischer Freiheiten und den Schutz der heimischen Wirtschaft ein. Sie verfolgte das Ziel, den österreichischen Staat wieder zu einem unabhängigen und selbstständigen Nationalstaat zu machen.
Die Bewegung konnte vor allem in den ländlichen Gebieten Österreichs eine große Anhängerschaft gewinnen und hatte zeitweise eine Mehrheit im österreichischen Parlament. In der Zeit des austrofaschistischen Ständestaates von 1934 bis 1938 hatte die Vaterländische Front eine weitreichende Machtfülle.
Die Vaterländische Front wurde jedoch durch den Anschluss Österreichs an das nationalsozialistische Deutschland im Jahr 1938 zerschlagen. Viele Mitglieder der Bewegung wurden verfolgt und teilweise auch ermordet. Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Vaterländische Front verboten.
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